Montag, 10. November 2008

Zonk bei "18"

Es gibt beim Skat Kartenkonstellationen, da kann keiner der drei Spieler gewinnen. Wer es dennoch versucht und leichtfertigerweise "18" sagt, der hat dann sozusagen den Zonk gezogen.
So ähnlich war es auch mit den Ergebnissen der Hessenwahl. Die Einzige, die wirklich versucht hat, aus der vom Wähler vorgegebenen Konstellation etwas zu machen und eine regierungsfähige Mehrheit zu formen, ist nun kläglich gescheitert. Über den "Wortbruch" Ypsilantis lässt sich ja ewig diskutieren - er wurde von der CDU jedenfalls geschickt bundesweit polemisiert. Dabei rücken andere Wahlversprechen, wie zum Beispiel das "Nein" der CDU zur Mehrwertsteuererhöhung im Wahlkampf zur 05'er Bundestagswahl in den Hintergrund.
Jedenfalls waren Frau Ypsilanti, und mit ihr die Fraktionenen der SPD, Grünen und Linken gewillt, der vom Grundgesetzt vorgegebenen Aufgabe der Mehrheitsfindung nachzukommen. Die CDU und die FDP haben sich in dieser Beziehung vornehm zurückgehalten und lieber bundesweit die SPD attackiert. Sie standen wohl eher auf dem Standpunkt: "Wir lassen den Wähler so lange wählen, bis etwas herauskommt das uns passt". Und so ist es jetzt ja auch gekommen....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

naja, so ganz ist es ja nun auch nicht :) letztendlich ist ja frau Y nicht an der cdu und fdp gescheitert, sondern an den eigenen genossen, die diesen weg nicht gehen wollten...

wahlversprechen, die nicht eingehalten wurden, findet man viele; sowohl bei der cdu als auch bei der spd. ich glaube, da brauchen wir uns nichts vormachen...

und was hilft es den bürgern, wenn zwei parteien inhaltlich so weit voneinander entfernt sind, dass eine zusammenarbeit nichts bringt, weil man eh nur auf der stelle steht?